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Lissabon – Berlin 2025

Steffen, Pasculli und die Idee zum Bickepacking Ride

Steffens 11-wöchige Auszeit – Ein Sabbatical auf zwei Rädern

Seit ich 16 bin, war mein Leben von Arbeit geprägt – Jahr für Jahr, ohne je länger als drei Wochen am Stück frei zu haben. Der Wunsch nach einer echten Pause, nach Zeit für mich und für das Unterwegssein, wuchs leise – bis jetzt. Nun ist es so weit: Ich nehme mir elf Wochen Auszeit, steige aufs Rad und lasse den Alltag hinter mir.

Diese Reise ist mehr als nur eine Radtour. Sie ist eine persönliche Expedition, getragen von Neugier, Begegnungen und Bewegung. Einige Orte sind fest auf der Route verankert – darunter Braga, Santiago de Compostela, Chur, Carona und Ljubljana. Orte, zu denen ich aus Versprechen, Erinnerungen oder Verbundenheit aufbreche. Alles dazwischen bleibt offen: Raum für Empfehlungen, spontane Umwege und neue Entdeckungen.

Unterstützt werde ich dabei von großartigen Partnern, die an dieses Projekt glauben:
Pasculli (pasculli.de) – die Berliner Radmanufaktur,
Tailfin (tailfin.cc) – für zuverlässiges Bikepacking-Equipment, Schwalbe Tires ( schwalbe.com ) , FSA ( fullspeedahead )
und SON (nabendynamo.de) – für Licht, das mich sicher durch Tag und Nacht bringt.

Danke für Euren Support – und an alle anderen: Bleibt dran, wenn ihr Lust habt, Teil dieser Reise zu werden!


Die Strecke Lissabon - Berlin 2025

11 Wochen. 5000 Kilometer. 70.000 Höhenmeter. Eine Mission.

Steffen Lehmanns Bikepacking-Tour von Lissabon nach Berlin – mit dem Pasculli Lisore
Am 1. Juni 2025 startet Steffen Lehmann in ein Abenteuer, das nicht nur geografisch weite Kreise zieht, sondern auch persönlich tief geht. Mit dem Pasculli Lisore unter sich, fährt er in 11 Wochen von Lissabon bis Berlin – allein, ohne Support, aber mit voller Entschlossenheit. Was vor ihm liegt: über 5.000 Kilometer Strecke, mehr als 70.000 Höhenmeter und unzählige Begegnungen, Landschaften und Herausforderungen.

Diese Tour ist keine Flucht – sie ist eine bewusste Hinwendung: zum langsamen Reisen, zur Selbstreflexion und zur Essenz des Radfahrens. Steffen fährt nicht einfach von A nach B. Er durchquert Länder, Kulturen und Grenzen – und wächst mit jedem Tritt in die Pedale ein Stück weiter über sich hinaus.

Die Route: Zwischen Atlantik, Alpen und Adria
Die Tour beginnt im südwestlichsten Punkt Europas – Lissabon, Portugal. Von dort aus geht es zunächst in den Norden, durch das hügelige Herz Portugals nach Braga und weiter zum berühmten Pilgerziel Santiago de Compostela in Spanien.

Was folgt, ist ein Wechselspiel aus Küste, Hochplateaus und Pyrenäen-Ausläufern, bevor sich die Route durch Südfrankreich schlängelt – auf kleinen Straßen und über versteckte Pässe.

Im Anschluss überquert Steffen die Schweizer Alpen mit dem Ziel Chur, taucht in die majestätische Kulisse des Tessin ein und erreicht das verträumte Künstlerdorf Carona. Danach führt ihn der Weg weiter über die Julischen Alpen nach Ljubljana, die Hauptstadt Sloweniens – ein Fixpunkt voller Geschichte, Charme und Weitblick.

Schließlich folgt der lange Rückweg durch Mitteleuropa – durch Österreich, Tschechien und Polen – bis hin zum Ziel: Berlin.

Die genaue Route mit allen Zwischenstationen findest du hier auf Komoot.

Das Bike: Pasculli Lisore – gebaut für die große Fahrt
Für diese extreme Langstrecke setzt Steffen auf das Pasculli Lisore – ein kompromissloses Performance-Gravelbike, das für Dynamik, Komfort und Zuverlässigkeit steht. Hergestellt in Berlin, entwickelt für die Welt. Dank Carbonrahmen, durchdachter Geometrie und feinster Komponenten trägt das Lisore nicht nur Gewicht, sondern auch Verantwortung – nämlich die, Steffen sicher über Pässe, Schotter und Asphalt zu bringen.

Begleitet wird das Setup von Bikepacking-Spezialisten wie Tailfin.cc und dem bewährten Lichtsystem von SON Nabendynamo – eine Ausrüstung, die sich an keine Grenzen hält.

Solo. Self-Supported. Echt.
Steffen fährt diese Tour allein – ohne Begleitfahrzeug, ohne externe Hilfe. Alles, was er braucht, hat er dabei: Zelt, Werkzeug, Kleidung, Kamera. Es geht nicht um Schnelligkeit, sondern um Tiefe. Nicht um Wettkampf, sondern um Erfahrung.

Diese Reise ist Ausdruck einer Haltung: Reduktion, Resilienz und Respekt – gegenüber sich selbst, der Natur und den Menschen, denen er begegnet.

Begleite Steffen auf seiner Reise
Für Pasculli ist dieses Projekt nicht nur ein Abenteuer – es ist eine Vision gelebter Fahrradkultur. In den kommenden Wochen kannst du Steffens Tour digital mitverfolgen – mit Bildern, Updates und Eindrücken direkt von der Strecke.

Das Pasculli Lisore mit Ausstattung

Steffen unterwegs: 11 Wochen, ein Ziel, ein Bike – das Pasculli Lisore ACR

Für seine 11-wöchige Tour setzt Steffen auf das Pasculli Lisore ACR Carbon Gravelbike – ein kompromissloser Begleiter für jedes Terrain, speziell konfiguriert für maximale Performance und Unabhängigkeit.

Antrieb & Übersetzung
Herzstück des Antriebs ist die SRAM Force AXS Gruppe mit Powermeter, kabellos, präzise und belastbar. Die gewählte Übersetzung – KRG 46/33 vorne, 10–36 Kassette hinten – bietet Steffen ideale Reserven für anspruchsvolle Anstiege, selbst in den Pyrenäen.

Laufräder & Energieversorgung
Ein individuell aufgebauter Laufradsatz mit BEAST Carbonfelgen sorgt für Leichtigkeit und Stabilität. Der integrierte SON Nabendynamo speist die SON LadeLux Einheit, damit Steffen jederzeit seine Elektronik zuverlässig mit Strom versorgen kann – ob GPS, Licht oder Smartphone.

Bikepacking-System von Tailfin
Für das Gepäck kommt das modulare System unserer Freunde von Tailfin (UK) zum Einsatz:

Carbon HR Pannier Rack mit AeroPack und zwei seitlichen Side Pannier Bags
Bar Bag am Lenker für die komplette Zeltausrüstung
Zwei 5-Liter Fork Bags mit Direct-Mount System
Eine 2,2-Liter  Long Top Tube Bag für schnellen Zugriff unterwegs                                     

Cockpit & Komponenten
Das Cockpit wird dominiert vom FSA/Vision Metron Flat M.A.S. Aero Carbon Lenker mit passendem MAS Carbon Aeroaufsatz – ergonomisch, aerodynamisch und auf Langstrecke optimiert.

Bereifung
Für optimale Bodenhaftung bei jedem Wetter und Untergrund sorgt der Schwalbe G-One Overland 365, montiert mit Aerotan Schläuchen – bereit für alle Kilometer, die vor Steffen liegen.

Fazit:
Mit diesem Setup ist Steffen bestens gerüstet für ein echtes Abenteuer. Das Lisore ACR – effizient, robust und durchdacht bis ins kleinste Detail. Wir freuen uns, Teil dieser Reise zu sein.

Die Videos zu Steffens Tour Lissabon-Berlin 2025

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Shimano bei Pasculli

Shimano zu Besuch bei Pasculli


Ein besonderer Tag für Bikeline Berlin und Pasculli: Besuch aus Japan


Ein Moment, der uns stolz macht und uns noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Wir hatten die große Ehre, im Pasculli Service Center Berlin einen außergewöhnlichen Gast zu begrüßen: Yozo Shimano, CEO des weltweit führenden Fahrradkomponenten-Herstellers SHIMANO, reiste gemeinsam mit der Geschäftsführung der Paul Lange GmbH & Co. KG exklusiv zu uns nach Berlin-Friedenau.

Dieser Besuch war weit mehr als ein offizieller Termin – er war ein Zeichen der Anerkennung für unser Handwerk, unsere Philosophie und unsere Leidenschaft für maßgefertigte Fahrräder „Made in Berlin“. Pasculli steht für Präzision, Ästhetik und kompromisslose Qualität – Werte, die wir im persönlichen Austausch mit unseren Gästen teilen durften.

In intensiven Gesprächen gewährten wir Einblicke in unsere Manufaktur, unsere Innovationsprozesse und unser Streben nach technischer Exzellenz. Für unser gesamtes Team war der direkte Dialog mit einem der einflussreichsten Unternehmen der Fahrradwelt ein bedeutender Impuls – inspirierend, motivierend und bestärkend zugleich.

Wir bedanken uns herzlich für das Vertrauen, das Interesse und den offenen, respektvollen Austausch.
Diese Begegnung bestärkt uns auf unserem Weg, Fahrräder nicht nur zu bauen, sondern Emotionen auf zwei Rädern erlebbar zu machen.

Ride with passion. Ride Shimano. Ride Pasculli.

Wir freuen uns sehr auf die kommenden Neuigkeiten

Pasculli zeigt dir hier eine kleine Auswahl von Custom Bikes mit diversen Shimano Spezifikationen.

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Interview mit Christoph Hartmann

Christoph Hartmann ist einer der Mitbegründer der Marke Pasculli. Seine Leidenschaft für das Fahrradfahren ist riesig. Diese Begeisterung für das Radeln und für schöne Fahrräder wollte er schon immer gerne mit anderen Menschen teilen. Vor kurzem haben wir Christoph getroffen, mit ihm über seine Lieblingstrecken gesprochen und darüber, was bei einer Radausfahrt niemals fehlen darf.

Wie kamt ihr, Maik Kresse und du, auf die Idee Pasculli zu gründen?

Christoph: „Fahrradfahren ist meine Passion, ich habe schon früh meine Begeisterung fürs Fahrradfahren entdeckt. Wir haben im Jahr 2005, als wir in Italien waren, über die Entwicklungen des Fahrradrahmenbaus diskutiert. Wir haben festgestellt, dass viele Marken sich auf die Größen S-XXL reduziert haben. Jeder Mensch ist einzigartig und so sollte auch sein Fahrrad sein. Wir hatten den Gedanken mit der Gründung einer Eigenmarke, besondere und passende Traumräder herzustellen.“  

Christoph ist Oboist bei den Berliner Philharmonikern, bereits mit 13 Jahren begann er die Oboe zu spielen. Somit ist es auch kein Wunder, dass die der Name Pasculli, eine Verbindung zu seiner Leidenschaft hat. Die Marke ist nach dem italienischen Oboisten Antonio Pasculli benannt.  

"Mit der Gründung von Pasculli habe ich mir einen Traum verwirklicht und zusätzlich ist es für mich jedes Mal eine Freude ein Fahrrad zu besitzen, auf dem der Name eines Oboisten steht."

Welches Rad ist dein Lieblingsrad?

Christoph: „Natürlich ist mein Lieblingsfahrrad ein Pasculli. Ich habe im letzten Jahr das Gravel fahren für mich entdeckt und bin viel mit Maik gemeinsam unterwegs. Mein momentaner Liebling ist ein Pasculli Angelone. Dieses Fahrrad war ursprünglich von meinem Vater, dieser hatte es sich nach seinen persönlichen Wünschen zusammengestellt. Es hat ihn schon auf der einen oder anderen Reise begleitet. Für ihn stellt es das perfekte Tourenrad dar, er war beispielsweise schon mehrfach auf Touren durch Israel. Mein Vater und ich sind vom Körperbau sehr ähnlich und als er sein Traumfahrrad nicht mehr benutzt hat, habe ich es passend für mich ausgestattet. Ich habe es zu einem vollfunktionalen Gravelbike umfunktioniert.“  

Christoph hat zusätzlich noch ein Pasculli Altissimo, welches es bevorzugt für Touren durch die Berge Italiens verwendet.  

Wo sollte man in Berlin / Brandenburg unbedingt einmal mit dem Rad hinfahren?

Für Christoph sind Berlin und Brandenburg die idealen Areale, um traumhafte Radtouren nach jedem Bedürfnis zu machen. Er selbst ist viel im Süden Berlins und Brandenburgs unterwegs, da er auch im Süden Berlins wohnt.  

 Christoph: „Der Grunewald ist das absolute Must-see im Süden Berlins. Man hat zahlreiche Optionen und Routen zur Verfügung. Egal ob man gerne Rennrad, Gravelbike oder Mountainbike fährt, der Grunewald hat für jeden etwas zu bieten. Wenn man eine wunderschöne Tour in Brandenburg machen möchte, dann kann ich sehr empfehlen nach Großbeeren am neuen Flughafen rauszufahren und sich einfach treiben zu lassen und die Landschaft zu genießen.“ 

Er selbst hat letztes Wochenende eine Tour um Berlin gemacht. Er sagt, dass er auf der Strecke durch unglaublich viele schöne Parks und auf traumhaften Feldwegen gefahren ist. „Nicht nur der Süden Berlins bietet schöne Spots. Auch im Norden gibt es zahlreiche abwechslungsreiche Routen. Er selbst benutzt die App Komoot, welche es ihm ermöglicht Strecken nach seinen Wünschen rauszusuchen, zu planen und anzupassen. 

Was hast du bei einer Radausfahrt dabei?

"Mein alter Freund und Fahrradlegende Peter Kinzel, hat mich schon früh gelehrt, dass das allerwichtigste eine Regenjacke ist. Natürlich wird meine Regenjacke nach einer bestimmten Methode gefaltet."

Christoph: „Bei einer Radausfahrt habe ich so einiges dabei. Neben einem Ersatzschlauch, einer Pumpe und einem Tool, habe ich immer genügend Wasser und Verpflegung (Riegel und Apfel) dabei. Mein alter Freund und Fahrradlegende Peter Kinzel, hat mich schon früh gelehrt, dass das allerwichtigste eine Regenjacke ist. Seither ist die Regenjacke mein treuer Begleiter bei jeder Ausfahrt. Sie hat mich schon in der einen oder anderen Situation gerettet. Was mache ich, wenn es anfängt zu regnen? Ich hole meine Regenjacke raus. Was mache ich, wenn ich in einer Pause auskühle? Ich ziehe meine Regenjacke an. Und auch im Falle einer Panne oder eines Unfalls, ist die Regenjacke ein guter Begleiter, um mich warmzuhalten und vor Wetterveränderungen zu schützen. 

Doch nicht nur die Tatsache, dass man eine Regenjacke dabei hat ist wichtig, sondern auch die Art wie sie gefaltet ist hat laut Christoph einen Einfluss auf die Nützlichkeit der Jacke.

Christoph: „Ich falte meine Regenjacke immer nach einer bestimmten Methode – zuerst falte ich sie längs zusammen und rolle sie danach von unten nach oben auf. Diese Rolle packe ich in meine Rückentasche vom Trikot, so ist sie jederzeit einsatzbereit. Ich greife sie am Kragen, schüttele leicht und sie ist sofort einsatzbereit.“ 

Was haben das Oboe spielen und und das Radfahren gemeinsam?

Christoph: „Zum Glück gar nichts – nein Spaß bei Seite – bei genauerem Hinsehen haben seine zwei Leidenschaften eine sich ausgleichende Wirkung. Natürlich hilft die Ausdauer vom Fahrradfahren beim Oboe spielen und die Atemübungen vom Oboe spielen helfen mir wiederum beim Radfahren. Jedoch ist für mich das Fahrradfahren mein Ausgleich, mein Hobby und meine Passion. Es ist für mich jedes Mal unendlich schön mich auf mein Fahrrad zu schwingen. Lange Radausfahrten sind für mich nicht nur ein reines Training, es ist wunderschön die Stille und die Landschaft zu genießen.

Der Weg ist das Ziel – In kurzer Zeit – komprimiert auf ein paar Stunden, bietet dir das Radfahren den Erholungseffekt von einem Kurzurlaub.“

Auf jeder Tour etwas Neues zu entdecken, nach mehreren Stunden Fahrradfahren erschöpft zuhause anzukommen, duschen zu gehen, sich mit einem Bier hinzusetzen und den Abend ausklingen zu lassen, das sind für Christoph die Dinge, die das Radfahren so besonders und einzigartig machen.